Unsere Kirche war bis zum letzten Platz besetzt. Die Konzertbesucher lauschten einem grandiosen Konzert.

Das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn.

Chorleiter und Dirigent Manuel Haupt hatte das Werk mit den Chören aus Dotternhausen und Zimmern unter der Burg, einem Orchester mit Meisterschülern der Hochschule Trossingen und den Solisten Kim Leah Reibnitz, Sopran; Kwang-Ho Choi, Bass und Youn-Seong Shim, Tenor einstudiert.

Ein Jahr der Vorbereitung wurde benötigt, um dieses Werk aufzuführen.

Der Inhalt erzählte in eindrucksvollem Chorgesang und solistischer Hochleistung die Entstehung der Welt.

Mit der Ouvertüre in c-Moll, die das Chaos vor Beginn der Schöpfung beschreibt, verstand es das Orchester die Besucher in die Musik Haydns zu entführen.

Ein Höhepunkt des Konzerts war die Entstehung des Lichts. Dem ruhigen Rezitativ des Raphael folgte eine gewaltige Passage des Projektchors. Das kräftig gesungene „Und es ward Licht“ verursachte Gänsehaut beim Publikum.

Der zweite Teil behandelte die Erschaffung der Tiere und des Menschen.

Eindurcksvoll beschrieb das Orchester die Tierwelt. Sanfte Töne wechselten ab mit dem Gebrüll des Löwen. Eine Tonmalerei vom Feinsten.

Kontrastreich endete das Oratorium. Dem schönen, meditativen Terzett der Solisten zur Allmacht Gottes folgte das intensive, stimmgewaltige Finale des Chors: „Es ist vollbracht“.

Als der letzte Ton verklungen war, brandete Beifall auf. Schließlich wurden die Akteure mit stehendem Beifall und Bravo-Rufen für ihre großartige Leistung gefeiert.

Der Funke der Schöpfung war auf die Konzertbesucher übergesprungen.